Superfood: Definition und Wissenswertes
Superfood umfasst per Definition alle Lebensmittel, die auf 100 Gramm eine besonders hohe Konzentration an wertvollen Nährstoffen besitzen. Gemeint sind damit überwiegend Obst und Gemüse, die einen positiven Effekt auf deine Gesundheit haben können.
Ihre Vorteile können jeweils unterschiedlich ausfallen – schließlich besteht Superfood aus vielen verschiedenen Inhaltsstoffen. Für alle Superfoods gilt: Sie besitzen auffallend viele antioxidative Anteile. Im besten Fall soll ihre Herstellung zudem biologisch und naturbelassen sein. Industriell hergestellte Pillen und Tabletten sind somit von der Superfood-Definition ausgeschlossen. Die gesundheitsfördernden Nährstoffe können in den normalen Speiseplan integriert oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Dank des fortlaufenden Trends ist Superfood sowohl in speziellen (Bio-)Supermärkten als auch in beinahe jedem Discounter erhältlich.
Superfood-Definition: Welche Lebensmittel gehören dazu?
Was ist klassisches Superfood und wo kommt es her? Häufig erfolgt der Import der benötigten Nahrungsmittel aus Süd- und Mittelamerika, Asien oder Afrika. Aufgrund der langen Transportwege werden diese zu Kapseln oder Pulvern verarbeitet, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen. Zu den exotischen Beispielen von Superfoods gehören unter anderem die Goji-Beeren, Acai-Beeren, Maca, Moringa, Chiasamen und Kakaonibs. Auch in Deutschland gibt es eine Vielzahl an heimischen Superfoods. Besonders nährstoffreich sind Bockshornklee, Kresse, Heidel-, Johannis- und Brombeeren sowie Hanfsamen, Hagebutten, Spinat, Brokkoli und rote Beete. Diese Superfoods kannst du im eigenen Garten anpflanzen und ernten oder auf dem Wochenmarkt und im Bioladen kaufen. Dadurch kannst du lange Transportwege vermeiden und zugleich die Umwelt schonen.
Eine kleine Besonderheit unter den Superfoods sind die Algen. Chlorella, Spirulina und AFA-Algen werden als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulver, Tabletten oder Presslingen hergestellt. Auch sie punkten mit ihren gesundheitsfördernden Merkmalen. Algen können einen unterstützenden Einfluss auf das Immunsystem haben und zusätzlich dem Alterungsprozess entgegenwirken.
Mit Superfoods eine gesunde Lebensweise bis ins hohe Alter
Superfood kann es viele erfreuliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dies gilt besonders dann, wenn dein Körper durch gewisse Umwelteinflüsse, Stress, UV-Strahlung, Nikotinkonsum oder Ähnliches einen erhöhten Nährstoffbedarf besitzt. All diese Faktoren können die Abwehrkräfte schwächen und den Organismus anfällig für eindringende Keime machen.
Demgegenüber können Superfoods einen Heilprozess in Gang setzen. Neben dem gesundheitlichen Zustand können sie obendrein das äußere Erscheinungsbild verbessern. Die große Menge an Nährstoffen kann die Faltenbildung verringern und für schöne Haut sowie glänzende Haare sorgen.
Superfood: Definition von ausgewogener Ernährung mit wertvollen Inhaltsstoffen
Antioxidantien
In Superfood zählen allen voran die antioxidativen Stoffe zu den wichtigsten Bestandteilen. Entzündungen im Körper, Rauchen, Stress und eine ungesunde Ernährung können zu einer Anhäufung von Sauerstoffverbindungen in den Zellen führen – den sogenannten freien Radikalen. Diese sind zunächst nicht schlecht, da sie dem Körper bei der Abwehr unterstützen, indem sie Krankheitserreger unterdrücken. Ist ihre Anzahl jedoch zu hoch und gleichzeitig die des dagegen ankämpfenden Antioxidans zu niedrig, kommt es zu oxidativem Stress in den Zellen. Zell- und Organschäden sowie schließlich der Ausbruch einer Krankheit können die Folge sein. Viele Superfoods besitzen glücklicherweise überdurchschnittlich viele dieser chemischen Verbindungen.
Mineralstoffe
Diese Inhaltsstoffe werden in Mengen- und Spurenelemente eingeteilt, die alle entscheidende Aufgaben bei Stoffwechselprozessen im Körper erfüllen. Das Mengenelement Calcium ist unter anderem wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen, die Immunabwehr, Blutgerinnung sowie die Funktion von Nerven und Muskeln. Es ist beispielsweise in Löwenzahn, Sonnenblumenkernen und Brunnenkresse enthalten. Kalium wiederum befindet sich vor allem in Granatäpfeln und wirkt bei dem Energiestoffwechsel sowie bei der Blutdruckregulierung mit.
Damit die Reizübertragung von Nerv zu Muskel korrekt ablaufen kann, sind Chiasamen aufgrund ihres erhöhten Magnesiumgehalts eine ideale Wahl. Sie sind außerdem wahres Gehirnfutter, da ihre Inhaltsstoffe konzentrationsfördernd und im Allgemeinen förderlich für die Gehirnfunktion sein sollen. Das Spurenelement Eisen ist ein Bestandteil roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und somit essenziell für den Transport von Sauerstoff. Chlorella, eine der Algen mit hohem Eisenanteil, wirkt sich günstig auf die Blutbildung und viele Stoffwechselvorgänge aus. Jod, in Brokkoli und Spinat, führt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion und das in Kakao und Nüssen enthaltende Kupfer kann das Immunsystem stärken sowie Entzündungen vorbeugen.
Vitamine
Superfood-Lebensmittel besitzen größtenteils einen enormen Vitamingehalt, der beim Aufbau von Gewebe und für einen gut funktionierenden Stoffwechsel vorteilhaft ist. Besonders erwähnenswert sind hierbei der Grünkohl mit viel Vitamin A, B, C und E sowie das Gerstengras mit Vitamin B12. Vitamin C ist in Johannis-, Heidel- und Brom- und Goji-Beeren und zu einem besonders hohen Anteil in Acerola-Kirschen enthalten.
Ungesättigte Fettsäuren
Die ungesättigten Fettsäuren teilen sich in mehrfach und einfach ungesättigte Fettsäuren auf. Bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren spielen vor allem die Omega 3-Fettsäuren eine maßgebende Rolle. Eine große Menge kommt zum Beispiel in Leinsamen vor. Diese haben aufgrund ihrer hohen Ballaststoffdichte zusätzlich einen positiven Einfluss auf eine gute Darmgesundheit.
Sekundäre Pflanzenstoffe
Pflanzenfarbstoffe haben viele förderliche Auswirkungen auf Stoffwechselprozesse im Körper. Sie können den Blutdruck senken und Entzündungen hemmen. Sie besitzen die Fähigkeit, freie Radikale zu bekämpfen und können somit das Risiko für die Entstehung von Krebs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
Superfood versus herkömmliche Lebensmittel mit einem niedrigen Nährstoffgehalt
Die Aufnahme möglichst vieler Vitalstoffe ist für die Gesundheit unerlässlich. Allerdings kommt es bei den meisten Menschen früher oder später zu einem Nährstoffmangel. Doch woran liegt das?
Oftmals werden Obst und Gemüse geerntet und transportiert, bereits bevor sie reif sind. Dadurch fällt ihr Nährstoffgehalt eher gering aus. Ausgelaugte, mineralstoffarme Böden können ein weiterer Grund für wenige Nährstoffe in Lebensmittel sein. Gewisse Züchtungsverfahren und der Einsatz von Pestiziden haben ebenfalls negative Auswirkungen und verringern beispielsweise den Anteil der antioxidativen Stoffe.